Draußen zieht langsam der Winter ein. Es wird immer kühler und mittlerweile auch immer früher dunkel. Da müssen wir es in unserem Zuhause gemütlich machen. Das gilt auch beim Thema Essen. Letztens feierten wir ein kleines Familienfest. Ich nehme solche Veranstaltungen gerne zum Anlass, um neue Rezepte auszuprobieren. Dieses Mal gab es – perfekt zum Wetter – einen warmen Nachtisch: einen Pfirsich Himbeeren Crumble. Das ursprüngliche Rezept stammt von Cynthia Barcomi, ein wenig abgeändert habe ich es dann aber noch. Eins kann ich euch versprechen: Ihr werdet es lieben, lieben, lieben. Wirklich. Beim Anschauen der Fotos bekomme ich direkt wieder Hunger und möchte das Frucht-Dessert sofort noch einmal nachbacken. Aber seht selbst:
Der Crumble ist eine wunderbare Idee. Man kann die Früchte nach Belieben austauschen. Erdbeeren, Äpfel, Blaubeeren – alles ist möglich. Praktisch ist auch, dass er sich wunderbar vorbereiten lässt und erst wenn der Besuch vor der Tür steht, schiebt ihr die Auflaufform in den Ofen. Ein weiterer Vorteil: Euer Zuhause wird traumhaft gut nach Zimt und gebackenen Früchten duften. Später könnt ihr dann den Crumble frisch und warm aus dem Ofen servieren. Eure Gäste werden es euch danken. Crumble heißt übrigens Flickschuster – von wegen einfach alle Zutaten zusammen schmeißen. Nun habe ich euch aber genug Appetit gemacht, jetzt folgt endlich das Rezept:
Man nehme (für ca. 10 Portionen)
- 1 kg gefrorene oder frische Himbeeren
- 500 g Pfirsiche
- 500 g Nektarinen
- 35 g + 200 Mehl
- je nach der Süße der Früchte braucht ihr ca. 200 bis 400 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 EL + 1 TL Zucker
- 120 g kalte Butter
- 100 ml kalte Milch
- 1 Prise Zimt
So wird's gemacht
- Zuerst schneidet ihr die Früchte in ca. 1 cm dicke Scheiben (die Beeren natürlich nicht). Danach nehmt ihr eine wirklich sehr große Schüssel und mischt alle Früchte mit 35 gMehl und dem Zucker. Wenn ihr zum Beispiel sehr saure Äpfel verwendet wollt, dann nehmt ihr ruhig etwas mehr Zucker, bei sehr reifen und süßen Pfirsichen dementsprechend weniger.
- Anschließend gebt ihr alles in eine große Auflaufform und backt das Obst für ca. 20 bis 30 Minuten bei 200 Grad.
- In der Zwischenzeit mischt ihr die restlichen Zutaten (bis auf 1 TL Zucker und Zimt) zusammen. Die kalte Butter müsst ihr mit den Händen gut einarbeiten. Das klingt schwerer, als es ist. Das funktioniert wirklich gut, dauert aber ein paar Minuten. Mit dem Handrührgerät bekommt ihr nicht die erforderliche Konsistenz.
- Wenn die Früchte fertig gebacken sind, nehmt ihr die Auflaufform kurz auf dem Ofen und verteilt mit den Händen ein paar Teigklumpen/ -flecken/ -häufchen auf den Früchten. Dabei könnt ihr die Größe ruhig variieren, das ergibt am Ende eine hübsche Struktur. Tipp: Toll sieht es auch aus, wenn ihr ein Ausstechförmchen zur Hand nehmt, damit den Teig zuschneidet und dann verteilt. Dann gebt ihr den restlichen Zucker und das Zimt über den Teig.
- Ab geht die Auflaufform wieder in den Ofen – für weitere 30 bis 40 Minuten bei 200 Grad. Wenn der Teig goldbraun und durchgebacken ist, nehmt ihr die Auflaufform aus dem Ofen. Lasst den Crumble einige Minuten durchziehen und dann könnt ihr kleine Stücke zuschneiden. Tipp: Sehr lecker schmeckt Vanillesauce oder eine Kugel Eis vor.
Klingt das Rezept nicht lecker? Habe ich zu viel versprochen? Ich kann mir das Dessert auch sehr gut in der Weihnachtszeit vorstellen – vielleicht ist das für euch ja eine Alternative zu Stolle und Co.
Ich muss jetzt gleich los zur Arbeit. Habt ihr noch ein schönes Wochenende und genießt den Sonntag.
Liebste Grüße
eure Anne ♡