Meine Ziele für 2019

Happy New Year und willkommen im Jahr 2019 – zumindest hier auf dem Blog. Der erste Monat des Jahres ist schon fast wieder um und ihr habt hier auf Frisch Verliebt noch nichts von mir gehört. Warum? Ich habe mir die ersten Wochen Zeit genommen, um langsam in 2019 anzukommen, meine Gedanken zu ordnen und Pläne zu schmieden.

Neues Jahr, neues Glück, neue Ziele. Ich habe den Januar genutzt, um das vergangene Jahr zu reflektieren: Was lief gut, was hätte besser sein können – sowohl beruflich als auch privat? Was waren meine High- und Lowlights? Was möchte ich 2019 gerne ändern, umsetzen, anpacken? Wenn ich auf 2018 zurückblicke, bin ich insgesamt nicht sonderlich zufrieden. 2018 war nicht mein Jahr. Natürlich ist auch viel Gutes passiert. Es gab unglaublich viele schöne Momente, erfolgreiche Projekte, tolle Reisen und spannende Aufträge. Aber eigentlich würde ich auch gerne den Reset-Knopf drücken. Alles auf Anfang! Ein neuer Versuch! 2018 eine zweite Chance geben! Das funktioniert natürlich nicht, deshalb habe ich mir genau überlegt, was sich im neuen Jahr ändern muss.

Ich spreche ungern von „Vorsätzen“, da das Wort so inflationär verwendet wird und selten längerfristig von Bedeutung ist. Ich spreche deshalb lieber von „Zielen“ und davon habe ich mir einige gesetzt – insgesamt 33 Stück. Das klingt natürlich sehr viel und eher unrealistisch. Ich habe diese Ziele aber in fünf verschiedene Bereiche unterteilt: Business, Finanzen, Privat, Unternehmungen und Gesundheit. Pro Bereich sind es dann also durchschnittlich sechs Ziele und das klingt schon nicht mehr so viel oder? Manche Ziele sind außerdem klein und theoretisch schnell „abgearbeitet“, manche brauchen über das Jahr verteilt Zeit. Ich möchte euch gerne einen kleinen Einblick geben und von zehn meiner Ziele berichten. Genau genommen handelt es sich bei manchen Zielen nicht um wirkliche Ziele, denn sie sind viel zu ungenau formuliert. Für mich ist das aber in Ordnung. Hier kommen nun meine Ziele für das Jahr 2019:

Ziel 1: lesen, lesen, lesen 

Ich möchte mindestens zwölf Bücher lesen. Das klingt gar nicht viel, allerdings habe ich im vergangenen Jahr nur sechs Bücher gelesen. Super schade, denn ich liebe lesen. Es entspannt mich enorm und erdet mich. Ich war schon immer ein Bücherwurm. In meiner Kindheit und Jugend habe ich etliche Stunden in der Bibliothek verbracht, haufenweise Bücher mit meinem Fahrrad nach Hause geschleppt und wenig später Seite für Seite verschlungen.

Ich habe mich dabei nie auf ein bestimmtes Genre festgelegt, sondern Jane Austen, Dan Brown und Paulo Coelho genauso gerne gelesen wie Shakespeare, Anna Gavalda oder Sir Arthur Conan Doyle. Ich liebe Romane, Biografien, Ratgeber und Sachbücher. Für 2019 habe ich mir also vorgenommen, mindestens zwölf Bücher zu lesen. Also doppelt so viele wie im vergangenen Jahr und im Durchschnitt ein Buch pro Monat. Das klingt doch halbwegs realistisch oder? Das erste Buch habe ich bereits durch und ich freue mich, den Stapel auf meinem Nachttisch Stück für Stück „abzuarbeiten“.

Nummer 2: mehr Einträge in mein Erfolgstagebuch

Könnt ihr euch noch an eure beruflichen Erfolge der letzten Jahre erinnern? Vielleicht fallen euch ein paar Dinge ein – vermutlich die großen Erfolge. Schulabschluss, neuer Job, Gehaltserhöhung und Co. Doch was ist mit den Kleinen? Ich habe die leider oft nach wenigen Wochen schon wieder vergessen. Wenn ich mich am Ende einer Woche, eines Monats oder eines Jahres frage, was ich in der Zeit “geschafft” habe, fällt mir nichts ein und ich zweifle daran, ob ich überhaupt produktiv war. Das ist natürlich Blödsinn. Um mich besser zu erinnern, habe ich vor etwa einem Jahr angefangen, ein Erfolgstagebuch zu schreiben. Ich nutze dafür die App Evernote (jede andere Notizen-App oder ein klassisches Notizbuch tun es auch) und schreibe mir dort alle positiven Dinge ein: ein netten Kundenfeedback, ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, ein tolles Shooting. Wenn es sich anbietet, kopiere ich auch ein Foto oder einen Screenshot hinein.

Solch ein Erfolgstagebuch könnt ihr nicht nur für den Beruf nutzen, sondern auch privat: Dann schreibt ihr Dinge hinein wie ein Buch fertiggelesen, heute keine Süßigkeiten gegessen oder beim Sport gewesen. Das ist natürlich sehr individuell. Das müssen keine groß ausformulierten Absätze sein. Drei kurze Stichpunkte pro Tag reichen völlig aus. Leider habe ich mein Erfolgstagebuch in den vergangenen zwölf Monaten noch relativ unregelmäßig gefüllt. Dabei hilft es mir sehr – vor allem an Tagen, an denen ich das Gefühl habe, nichts von der To-Do-Liste geschafft zu haben. Für dieses Jahr habe ich mir deshalb vorgenommen: regelmäßiger Notizen in mein Erfolgstagebuch schreiben.

Nummer 3: mehr Erholung und Urlaub

Ich möchte dieses Jahr mindestens zwei Wochen Urlaub am Stück machen. Am liebsten am Meer. Außerhalb von Europa. Im Sommer. Mexiko, Malaysia oder Marokko wären toll. Hach, das muss dieses Jahr unbedingt sein. Effektiv hatte ich im letzten Jahr nur eine Woche richtig Urlaub, als wir ein paar Tage in Kroatien waren. Als Selbstständige gönne ich mir leider viel zu selten eine richtige Erholung, denn irgendwas ist immer zu tun. Das muss ich dieses Jahr definitiv ändern: mehr Auszeiten, mehr freie Tage, mehr Urlaub.

Nummer 4 und 5: regelmäßig Sport und Yoga ausprobieren

Ich hasse Sport! Zumindest war das so in meinen ersten 19 Lebensjahren. Mittlerweile würde ich das so nicht mehr unterschreiben. Schulsport konnte ich nie leiden: der Leistungsdruck, benotete Übungen, der Zwang dahinter. Das alles hat dafür gesorgt, dass ich mich nie gerne und schon gar nicht freiwillig bewegt habe. Erst als ich zur Uni ging, habe ich verschiedene Sportarten ausprobiert, die vielleicht für mich interessant sein könnten: Cardiotraining im Fitnessstudio und einige Unisport-Kurse wie Bauch-Beine-Po, Yoga und orientalischer Tanz. Wirklich gut gefallen hat mir nur letzteres. Über 1 1/2 Jahre habe ich einen Kurs besucht und dabei gemerkt: Sport muss gar nicht schlimm sein, sondern kann sogar Spaß machen. Ein völlig neues Gefühl für mich. Und zum ersten Mal habe ich damals auch gedacht: Jeder kann gerne Sport machen, man muss nur die richtige Sportart finden.

Vor etwa vier Jahren habe ich durch Zufall einen Zumba-Kurs besucht und bin seitdem Feuer und Flamme. Ich liebe die Musik, die Tanzschritte und kann dabei komplett abschalten. Bis Ende letzten Jahres hatte ich einen tollen Rhythmus und bin zwei bis drei Mal die Woche zum Zumba gegangen. In der Weihnachtszeit und mit dem Jahreswechsel habe ich diese tolle Routine leider etwas vernachlässigt. Mein (viertes) Ziel für 2019 lautet deshalb: wieder regelmäßig zum Sport gehen. Zufrieden bin ich, wenn ich mindestens zweimal pro Woche gehe. Happy wäre ich mit dreimal. Und ein weiteres Ziel für dieses Jahr ist ebenfalls, Yoga noch einmal auszuprobieren. Die passende Matte habe ich schon ‘mal gekauft, damit ich keine Ausrede mehr habe.

Nummer 6: mich wohl im eigenen Körper fühlen

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mit meinem Gewicht schon immer gehadert. Ich bin mittlerweile 28 Jahre alt und kann mich an nur zwei Situationen erinnern, in denen ich ernsthaft dachte: Ich bin zufrieden mit meinem Körper. Traurig oder? Als Kind und Jugendlicher war ich sicher nicht dick oder übergewichtig, sondern absolut im normalen Bereich. Gefühlt habe ich mich so aber nie. Über die letzten Jahre hatte ich allerdings einige Kilo zugenommen und das wollte ich unbedingt ändern. Denn ich fühlte mich schlapp und unwohl. Im vergangenen Jahr habe ich es dann geschafft, die ersten neun Kilo abzunehmen.

Im Januar 2018 ging es los und Stück für Stück haben sich die Kilo verabschiedet. Neun Kilo in zwölf Monaten klingt vielleicht nicht viel, aber wenn man bedenkt, dass die Anzeige auf der Waage in der Vergangenheit immer genau in die andere Richtung wanderte, ist das doch ein Riesenerfolg. Auch bin ich mir sicher, dass langsames Abnehmen viel effizienter ist als eine Crashdiät. Weitere fünf Kilo möchte ich gerne in den nächsten Monaten abnehmen und dann mal sehen. Sobald ich mich in meinem Körper wohl, gut und fit fühle, spielt die Zahl auf der Waage keine Rolle mehr – zumindest so mein Gedanke. Mein Ziel für 2019: mich endlich rundum wohlfühlen.

Nummer 7: finanzielle Ziele 

Wie oft beschäftigt ihr euch mit euren Finanzen? Und den Themen Vorsorge und Vermögensaufbau? Seit meiner Studienzeit führe ich für mich ein digitales Haushaltsbuch: Das mache ich in einer ganz einfachen Excel-Tabelle, in der ich meine Ein- und Ausgaben jeden Monat aufschreibe und die Ausgaben in verschiedene Bereiche wie Lebensmittel, Fixkosten, Kleidung und Kosmetik etc. einteile. Damit bekomme ich eine sehr gute Übersicht über meine Finanzen und habe genau im Blick, wie viel Geld ich jeden Monat ausgeben kann bzw. ausgegeben habe. Finanzielle Unabhängigkeit finde ich vor allem für uns Frauen enorm wichtig. Im vergangenen Herbst habe ich dazu das Buch von Madame Moneypenny gelesen, das ich absolut empfehlen kann. Natascha Wegelin spricht in absolut verständlicher Sprache über die Themen Sparen, Teilzeitarbeit, Versicherungen, Geld in der Partnerschaft und Investieren an der Börse.

Als ich Anfang Januar meine Ziele für 2019 aufgeschrieben habe, widmete ich mich bewusst auch meinen Finanzen und habe mich gefragt: Was habe ich in 2018 verdient und viel Geld benötige ich voraussichtlich in diesem Jahr? Stehen besondere Ausgaben wie Urlaub, Anschaffungen (private und berufliche) und Co an? Wie hoch soll mein Notgroschen sein, damit ich ein Maximalgefühl von finanzieller Sicherheit bekomme? Wie viel Geld kann ich monatlich zur Seite legen? Was möchte ich noch für meine Vorsorge im Alter tun? Das sind alles spannende Fragen, die jeder von uns ganz individuell beantwortet. Es ist nur wichtig, dass wir uns mit unseren Finanzen beschäftigen und nicht darauf warten, dass es jemand anderes tut oder darauf hoffen, dass schon alles irgendwie glatt laufen wird. Zwei meiner finanziellen Ziele sind übrigens ein bestimmter Jahresverdienst sowie eine Summe, die ich bis Ende des Jahres angespart haben möchte.

Nummer 8: mehr vegan statt vegetarisch

Seit über elf Jahren ernähre ich mich vegetarisch – also seitdem ich 17 bin. Es war damals weniger eine bewusste Entscheidung, sondern eher ein schleichender Prozess. Das erste halbe Jahr habe ich zum Beispiel noch Fisch gegessen. Bisher habe ich allerdings an keinem einzelnen Tag Fleisch oder Fisch auf meinem Teller vermisst oder diesen Weg angezweifelt. Vielleicht wache ich eines Tages auf und habe Appetit auf ein Salami-Brötchen. Bisher ist das undenkbar, aber sag‘ niemals nie.

Ich habe mich in den vergangenen Wochen vermehrt mit meiner Ernährung und der Lebensmittelindustrie beschäftigt und für mich entschieden, dass ich mich in diesem Jahr noch mehr vegan ernähren möchte. Viele meiner Gerichte, die ich koche, kommen bereits ohne tierische Produkte aus. Ich möchte aber noch mehr bewusst auf Milch, Eier, Käse und Co verzichten. Mein Ziel ist es (noch) nicht, mich zu 100 Prozent vegan zu ernähren, sondern meinen Konsum von Tierprodukten zu reduzieren. Step by Step. Im Restaurant lieber ein veganes statt vegetarischen Essen bestellen. Weniger Käse kaufen. Meinen Meal Plan mit mehr veganen Gerichten füllen. Auf Eier beim Backen verzichten. Lieber zu Milch-Alternativen greifen.

Nummer 9: Nein statt Ja sagen

Ich möchte gerne 2019 öfter „Nein“ sagen. Nein zu Zeitfressern. Nein zu unnötigen Aufgaben. Nein zu blöden Anfragen, bei denen mein Bauchgefühl direkt rebelliert. Es geht gar nicht darum, dass ich egoistisch werden möchte. Wenn eine Freundin dringend Hilfe benötigt, nehme ich mir natürlich Zeit. Es gibt aber auch private und berufliche Anfragen, bei denen ich nur aus Nettigkeit zusage. In manchen Bereichen kann ich mittlerweile konsequent Nein sagen – in manchen leider noch nicht. Ich möchte mehr auf mein Baugefühl hören und meine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren.

Nummer 10: weniger Plastik und Müll

In diesem Jahr möchte ich außerdem noch viel mehr darauf achten, Plastik und generell Müll zu vermeiden. Mit Sicherheit ist dieses Ziel etwas vage formuliert und fraglich, inwiefern man das es “erreichen” kann. Ich versuche allerdings, so oft wie möglich mein Verhalten zu hinterfragen und nach umweltfreundlichen Alternativen zu suchen. Ein Leben komplett ohne Plastik und Müll halte ich für unrealistisch und auch nicht jeder kann immer zu 100 Prozent alles richtig machen. Wenn wir uns aber bewusst machen, welche Verantwortung wir tragen und ein paar Dinge im Alltag verändern, helfen wir unserer Umwelt schon sehr.

Wenn es euch interessiert, schreibe ich zu dem Thema gerne auch einen ausführlichen Artikel und gebe euch einen Einblick, was sich bei mir in den letzten Wochen und Monaten verändert hat. Nicht um zu sagen: „Schaut her, wie toll ich das schon mache.“ Vielmehr möchte ich euch zeigen, wie leicht es ist, Dinge zu ändern und Müll einzusparen. Ohne Zwang! Ohne erhobenen Zeigefinger! Ohne Druck!

Auf ein wundervolles Jahr 2019! 

Eure Anne ♡

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